Nachrichten vom Heizprofi zum Thema Inverter-Wärmepumpen

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Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe. Beispielsweise kann auf Basis von Wärmequellen zwischen Luft- und Erdwärme-Wärmepumpen unterschieden werden. In Bezug auf den Betriebsmodus lässt sich zwischen den herkömmlichen Wärmepumpen, die stets unter Volllast laufen, und den Inverter-Wärmepumpen unterscheiden. Letztere, auch als «leistungsvariable Wärmepumpen» bezeichnet, passen ihre Leistung an den Wärmebedarf im Haus an. Die Funktionsweise von Inverter-Wärmepumpen, deren Vorteile und Einschränkungen werden in diesem Newsletter thematisiert.

Konstante Leistung versus stufenlose Leistungsanpassung

Die herkömmlichen On-Off-Wärmepumpen arbeiten stets mit einer konstanten Leistung – auch bei milderen Aussentemperaturen. Weil dadurch oftmals zu viel Wärme erzeugt wird, schalten die Wärmeerzeuger häufig ein und aus. Die Folge: Ein höherer Stromverbrauch, geringere Effizienz und eine verkürzte Lebensdauer. Mit einem Pufferspeicher, der noch nicht benötigte Wärme speichert, kann Abhilfe geschaffen werden. Allerdings ist dieser Speicher bei einer leistungsvariablen Wärmepumpe nicht zwingend notwendig. Denn dank der Inverter-Technologie erfolgt eine stufenlose Anpassung der Leistung. Das Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe in kurzen Abständen entfällt. Infolgedessen erfolgt eine bedarfsgerechte, in der Regel effizientere, Wärmeabgabe.

Höhere Laufruhe, bessere Effizienz und weitere Vorteile

Neben der, gegenüber herkömmlichen On-Off-Wärmepumpen, gesteigerten Effizienz mit geringeren Energiekosten, bieten Inverter-Wärmepumpen ein paar weitere Vorteile:

  • Weil leistungsvariable Wärmepumpen für die meiste Zeit des Jahres mit geringer Leistung laufen, fällt auch ein gleichmässig verteilter Strombedarf an. Dieser lässt sich mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage leicht selber herstellen. Diese dadurch geringeren Energiekosten steigern die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe noch einmal enorm.
  • Gegenüber konventionellen Wärmepumpen zeichnen sich Inverter-Wärmepumpen ausserdem durch eine bessere Laufruhe mit weniger Starts und Stopps aus.
  • Oft arbeiten diese auch schonender unter Teillast und nicht, wie herkömmliche Wärmepumpen, unter Volllast. Damit wird die Lebensdauer tendenziell erhöht.
  • Zudem wirkt sich die genaue Funktionsweise einer Inverter-Wärmepumpe positiv auf den Wohnkomfort aus. Schliesslich wird das Haus optimal beheizt, ohne Phasen der Überhitzung oder Unterkühlung.

Die korrekte Einstellung ist massgebend

Leistungsregulierende Wärmepumpen lassen sich sehr differenziert einstellen. Eine falsche Parametereinstellung allerdings kann von Störungen über Effizienzverluste bis hin zu einer defekten Wärmepumpe führen. Zudem kommt unter anderem der korrekten Auslegung der Heizleistung eine, gegenüber On-Off-Wärmepumpen, noch höhere Bedeutung zu. Denn negative Auswirkungen fallen bei einer Inverter-Wärmepumpe bedeutend stärker auf. So kann sich eine zu grosse Leistung der Wärmepumpe effizienzmindernd auswirken. Die korrekte Planung durch den Fachmann ist somit sehr wichtig.

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