Nachrichten vom Heizprofi zum Thema Stromverbrauch für die Warmwasseraufbereitung

unnamed-2-1

Dieser Tage haben wir es vernommen: Das Wort des Jahres hierzulande ist «Strommangellage». Gleichzeitig werden wir regelmässig zum Energiesparen aufgefordert. Und bei der nächsten Stromrechnung werden wir wahrscheinlich die gestiegenen Strompreise feststellen. Dabei sind auch sensible, zweistellige Tariferhöhungen keine Seltenheit. Wie lässt sich also im eigenen Haushalt Strom sparen? Haben Sie dabei bereits an die Warmwasseraufbereitung, respektive an Ihren Elektroboiler, gedacht?

Boiler verbrauchen viel Strom, nicht entkalkte Boiler brauchen noch mehr Strom

Im Haushalt gelten Elektroboiler als die grössten Stromfresser. Ist ein Boiler verkalkt, steigt der Energieverbrauch noch einmal um bis zu 50 %. Auch die Bildung von Kalk muss bei einem Boiler immer berücksichtigt werden. Schliesslich entsteht die feste Kruste aus im Trinkwasser enthaltenen Mineralsalzen, die unter Hitzewirkung auskristallisieren. Kalk lagert sich dann an den Heizelementen im Boiler ab. Der Grad der Wasserhärte und die Wassertemperatur beeinflussen die Kalkbildung. Ist das Wasser hart, respektive stark mineralisiert, begünstigt dies vermehrte Kalkablagerungen. Ebenso wird die Bildung von Kalk mit zunehmender Wassertemperatur gefördert. Die Kalkbildung kann unter anderem den Zeitbedarf für die Wassererwärmung erhöhen oder auch die Menge des verfügbaren Warmwassers verringern. Das schadet der Energieeffizienz. Zudem kann Verkalkung die Lebensdauer eines Boilers verkürzen.

Mehrere Möglichkeiten lassen den Stromverbrauch Ihres Boilers sinken

Massives Stromsparpotenzial kann mit dem Ersatz eines Elektroboilers durch einen Wärmepumpenboiler realisiert werden. Ein mit einer Wärmepumpe verbundener Boiler benötigt für die Warmwasseraufbereitung drei bis vier Mal weniger Strom als ein Modell mit Widerstandsheizung. Wird die Wärmepumpe mit Strom von der eigenen Photovoltaikanlage betrieben, lassen sich die Kosten für den Strombedarf noch einmal senken. Aber auch wenn der Boiler nicht gleich ersetzt wird, lässt sich das Warmwasser energieeffizienter aufbereiten. Eine Möglichkeit ist die Temperaturanpassung. So bildet sich beispielsweise 3-mal weniger Kalk, wenn hartes Wasser nur auf 55 Grad anstelle von 75 Grad erhitzt wird. Zur Verhinderung der Bildung von Krankheitserregern im Wasser wird jedoch normalerweise eine Mindesttemperatur von 55 Grad empfohlen. Darüber hinaus ist eine regelmässige Boilerwartung, inklusive Entkalkung, empfehlenswert. Dank dieser fliesst das warme Wasser in Ihren vier Wänden mit geringerem Energieaufwand und auch noch hygienischer. Denn mit einem gereinigten Boiler entziehen Sie Bakterien und Keimen ideale Wachstumsbedingungen.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema «Boilerwartung» an den Heizprofi? Kontaktieren Sie uns.