Dimensionierung und Einstellung von Wärmepumpen

Beim Ersatz der Heizanlage neigen Eigentumsbesitzer oft dazu, eine zu grosse Wärmepumpe auszusuchen, aus Angst, dass die benötigte Heizleistung nicht gewährleistet werden kann. Doch auch in puncto Strom bereitet die Umstellung einigen Menschen Bauchschmerzen. Oft wird befürchtet, dass der Stromverbrauch gegenüber beispielsweise einer Ölheizung signifikant ansteigt und somit nicht nur der Umwelt-, sondern auch der Sparaspekt verpufft. Wie ist es aber wirklich? Und wie wird sichergestellt, dass Ihre Wärmepumpe effizient arbeitet?
Ist die Wärmepumpe ein Stromfresser?
Es stimmt, dass Wärmepumpen Strom benötigen. Das trifft jedoch auf jedes andere Heizsystem ebenfalls zu. Die Hauptenergiequellen einer Wärmepumpe sind jedoch entweder Erdreich, Luft oder Wasser – somit wird drei- bis viermal mehr Wärme erzeugt als Strom verbraucht wird. Eine Ölheizung dagegen wandelt die Ressourcen, die sie benötigt, noch nicht einmal 1:1 in Wärme um und ist somit sehr viel ineffizienter als eine Wärmepumpe. Und eine Elektroheizung erzeugt so viel Wärme, wie Strom verbraucht wird und ist somit der wahre Stromfresser.
Auf die Grösse kommt es an
Aus Angst, nicht genügend Heizleistung zu generieren, entscheiden sich viele Eigentümer dazu, eine überdimensionierte Wärmepumpenanlage auszusuchen, obwohl das für die Bedingungen manchmal gar nicht nötig ist. Die Konsequenz: Es wird mehr Strom verbraucht als nötig. Das betrifft rund jede zehnte Anlage. Aber auch eine unterdimensionierte Anlage bleibt nicht folgenlos – früher oder später zeigen sich auch hier die Konsequenzen. Zu wenig Leistung kann die Wärmepumpe überlasten, was zur Folge haben kann, dass sie schneller kaputtgeht. Es ist also wichtig, einen Profi herbeizuziehen, der das neue Heizsystem richtig auslegt. So können übermässige Kosten oder ein vorzeitiges Ende der Wärmepumpe aufgrund Falschauslegung vermieden werden.
Die richtige Einstellung spart Energie
Wenn Wärmepumpen zu viel Strom verbrauchen, kann es auch daran liegen, dass sie nicht richtig eingestellt sind. Zu hoch eingestellte Heizkurven sind eine Ursache für zu hohen Energieverbrauch. Die Anlage bleibt dann nämlich trotz milderer Aussentemperaturen unnötigerweise länger in Betrieb, als sie müsste. Aber auch aktivierte Nachtabsenkungen können zu höheren Verbräuchen führen. Entgegen der allgemeinen Meinung spart eine Nachtabsenkung nämlich keine Energie, da das Nachheizen des abgekühlten Gebäudes eine höhere Heizleistung benötigt.
Möchten Sie Energie und Kosten sparen? Kontaktieren Sie uns für einen Wärmepumpen-Check oder für Ihr neues, effizientes Heizsystem – unsere Heizprofis freuen sich auf Sie.