Ersatz von alten Erdsonden-Wärmepumpen

Erdsonden-Waermepumpen-Heizprofi

Viele Erdsonden-Wärmepumpensysteme nähern sich nach 15 bis 25 Jahren dem Ende ihrer Lebensdauer. Zahlreiche Wohneigentümer beschäftigen sich daher zunehmend mit dem Thema «Ersatz von alten Erdsonden-Wärmepumpen». Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist der Aufwand und die damit verbundene Investition deutlich geringer als bei der Erstinstallation. Beispielsweise können bestehende Erdsonden-Bohrungen meistens wiederverwendet werden und grosse Anpassungen an der bestehenden Installation sind kaum notwendig.
 
Neben den oftmals niedrigeren Installationskosten bieten moderne Systeme, insbesondere Inverter-Wärmepumpen, weitere Vorteile. Sie arbeiten nicht nur effizienter und senken dadurch die Heizkosten, sondern sind auch deutlich leiser.

Worauf muss beim Ersatz einer Erdsonden-Wärmepumpe geachtet werden?
Wichtige Fragen bei der Planung sind: 

  • Welche Heiz- und Kälteleistung hatte das bisherige System?
  • Wie hoch war der Stromverbrauch der bestehenden Wärmepumpe?
  • Wie hoch war die Eintrittstemperatur der alten Erdsonde?
  • War die Heizleistung stets ausreichend?
  • Wie viele Betriebsstunden hat die aktuelle Wärmepumpe bereits hinter sich?
  • Wird das Warmwasser ebenfalls über die Wärmepumpe aufbereitet?
  • Wie tief wurde damals gebohrt?
  • Wie gross ist die beheizte Fläche des Gebäudes sowie das Baujahr des Gebäudes und der Wärmepumpe?

Diese Punkte helfen dabei, das neue System optimal auf die bestehende Infrastruktur und den tatsächlichen Bedarf abzustimmen.
 
Welche Vorteile haben moderne Erdsonden-Wärmepumpen?
Neben geringeren Geräuschemissionen und einer besseren Energieeffizienz sind moderne Wärmepumpen auch technologisch auf dem neusten Stand. Sie lassen sich mit einer Photovoltaikanlage kombinieren und ans Internet anbinden. So kann die Heizung bequem per App überwacht werden – zudem sind Fernwartungen möglich.
 
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit eines sogenannten «Freecooling-Systems». Damit lässt sich Ihr Haus oder Ihre Wohnung im Sommer über die Fussbodenheizung um etwa 2 bis 4 Grad abkühlen. Ein erfreulicher Nebeneffekt: Dabei wird Wärme zurück ins Erdreich geleitet, welche im Winter wieder zum Heizen genutzt werden kann. Die Stromkosten für die Kühlung sind im Sommer, im Vergleich zu einem Klimagerät, sehr gering.
 
Ein modernes Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energien steigert darüber hinaus den Immobilienwert und ist ein starkes Verkaufsargument. Neue Eigentümer müssen keine grossen Investitionen mehr in die Heiztechnik tätigen.
 
Wie heize ich mein Warmwasser auf?
Bei bestehenden meist 20 bis 30-jährigen Erdsonden-Wärmepumpen hat man oft auf einen Anschluss eines Boilers verzichtet. Vielfach wurde ein separater Elektroboiler installiert.
Wir raten heute davon ab, den Boiler an eine neue Wärmepumpe anzuschliessen, da zur damaligen Zeit zu wenig tiefe Erdsonden gebohrt wurden. Früher ging man von einer höheren Entzugsleistung aus dem Erdreich pro Bohrmeter aus. Durch den Anschluss eines Boilers an die bestehenden Erdsonden würde man die Sonden nochmals unnötig überlasten. Im schlimmsten Fall friert die Sonde ein und dies kann zu Schäden an Erdsonde und Wärmepumpe führen.
 
Eine sinnvolle Alternative ist der Einsatz eines separaten Wärmepumpenboilers, sofern dies technisch möglich ist. Wie lohnend der Einsatz eines Wärmepumpenboilers ist, erfahren Sie hier.
 
Beschäftigt Sie das Thema «Ersatz von alten Erdsonden-Wärmepumpen»? Überlegen Sie sich, Ihr Heizsystem zu modernisieren? Unsere Heizprofis beraten Sie gerne!